A S I A T I S C H E M A R I E N K Ä F E R ….. auch in St. Georgen/A.
Der ASIATISCHE MARIENKÄFER konnte in den letzten warmen Herbsttagen auch in St. Georgen/A. in großen Mengen beobachtet und angetroffen werden. Aufgrund des Massenauftretens zeigen sich oftmals Menschen verunsichert oder beängstigt. Teilweise sind/waren angewärmte Hauswände oder sonnenbeschienene Baumstämme mit Tausenden dieser Tiere, die auf der Suche nach Winterquartieren sind, voll.
Der Asiatische Marienkäfer zeichnet sich dadurch aus, dass er praktisch keine natürlichen Feinde hat, unsere heimischen Marienkäferarten deutlich an Größe und Fressvermögen übertrifft und sich durch große Geburtenraten schnell und rasant – vor allem auf Kosten der heimischen Arten, deren Larven von den Exoten gefressen werden – vermehrt.
Vielen Marienkäferarten gemeinsam ist, dass sie als beliebte Blattlausjäger gelten, jedoch bei Gefahr durch Raubinsekten oder Vögeln aus feinen Poren an den Beingelenken eine gelbe Körperflüssigkeit ausscheiden, die sie durch ihren Ekelgeschmack vor Fressfeinden schützt. Die Körperflüssigkeit, die der Asiatische Marienkäfer ausscheidet, ist besonders ekelhaft und kann wegen des Geschmacks auch in der Obst- und Weinernte zum Problem werden.
Als die bekannten heimischen Marienkäfer schlechthin, die zu den populärsten und bekanntesten Insektenarten gehören, gelten der Zweipunkt, der Siebenpunkt, aber auch der gelbe Zweiundzwanzigpunkt (3 – 4,5 mm), der auch als spezialisierter Mehltaupilzfresser gilt.
Das massenhafte Auftreten der Asiatischen Marienkäfer sollte für Menschen kein Grund zur Beunruhigung sein, wohl aber ist die Besorgnis berechtigt, dass die beliebten heimischen Arten massiv zurückgedrängt oder gar verdrängt werden könnten. Bleibt trotz allem immer noch ein kleiner Trost: auch die Formenvielfalt und Farbenpracht der „Asiaten“ ist beachtens- und bewundernswert.