Jetzt im ausgehenden Winter steht die Hochzeit vieler Amphibien an. Dazu wandern sie mitunter aus mehreren Kilometern Entfernung zielstrebig in Richtung der Gewässer, in denen sie selbst einst als Ei abgelegt wurden. Doch die Kröten, Frösche, Molche, Salamander und Unken sind dabei oft einer großen Gefahr ausgesetzt. Viel befahrene Straßen durchschneiden ihre traditionellen Wanderwege, beispielsweise in Abersee oder in Kaltenbach. Um die Verluste zu begrenzen, wurden dort von der Straßenverwaltung Amphibienzäune aus Kunststoff errichtet. Diese künstlichen Barrieren halten die meisten Tiere von der Straße fern. Sie wandern am Zaun entlang und fallen in eingegrabene Kübel.

Naturschützer holen sie dort heraus und tragen sie auf die andere Straßenseite. Einer davon ist Rainer Mysliwietz. Er brachte den Schülern der 1 D bei einer nächtlichen Führung das Leben der heimischen Lurche näher. Die Kinder konnten, mit Stirnlampen und Scheinwerfen bewaffnet, nicht nur Kröten, Grasfrösche, Molche, Schnecken und Wasserinsekten in Gefäßen ansehen, sondern diese auch live im Gartenteich von Familie Pesendorfer beobachten.

Die Schüler waren sichtlich fasziniert von den geheimnisvollen Wesen, die sich normalerweise unserer Beobachtung entziehen. Ob die damit verbundene Aufregung der Grund für die folgende schlaflose Nacht im Klassenzimmer war, wird für immer ein Rätsel bleiben…

Webtipp: www.amphibien.at, eine von Rainer Mysliwietz speziell über die Amphibien von Bad Ischl erstellte Seite.