Orchideen Waldwiese
Klaffer am Hochficht
Lage: Klaffer am Hochficht
Gekauft: ab 1991
Größe: 10.400 m²
Besonderheiten: Waldwiese, Halbtrockenrasen mit drei Teichen für die periodische Wiesenbewässerung
Geschichte und aktuelle Nutzung:
Waldwiesen dienten in der Böhmerwaldregion als wertvolle und kräuterreiche Heuweisen. Als Medizinheu wird es auch heute noch vom Vorbesitzer geschätzt. Gleichzeitig wurden auf diese Weise wertvolle Standorte für seltene Arten geschaffen, die es zu erhalten gilt.
Schutz: Naturschutzgebiet, Europaschutzgebiet
Kleine Wildnis
Klaffer am Hochficht
Lage: Klaffer am Hochficht
Gekauft: 2003
Größe: 10.000 m²
Besonderheiten: Brutplatz für Wasservögel, „Trittstein“ für durchziehende Vogelarten im Frühjahr und Herbst.
Geschichte und aktuelle Nutzung: Als ehemalige Teichanlage mit zwei großen Teichen wollen wir hier Raum und Zeit für den freien Lauf der Natur schaffen. Mut zur Wildnis ist das Entwicklungsziel.
Stadl - Au
Klaffer am Hochficht
Lage: Klaffer am Hochficht
Gekauft: ab 1986
Größe: 21.400 m²
Besonderheiten: Moorwiesenkomplex, Brutgebiet für Wiesenbrüter, Trittsteinbiotop für durchziehende Vogelarten.
Geschichte und aktuelle Nutzung: Die Stadl – Au stellte ab 1552 eine erste Rodungsfläche in diesem Landschaftsabschnitt des Böhmerwaldes dar. Aufgrund des Lebensraum – Mosaiks ist die Stadl – Au reich an verschiedenen Pflanzen- und Schmetterlingsarten.
Schutz:
Europaschutzgebiet, Naturschutzgebiet
Wegscheider - Waldwiese
Klaffer am Hochficht
Lage: Klaffer am Hochficht
Gekauft: 2006
Größe: 2.200 m²
Besonderheiten: Beachtlich hoher Anteil an seltenen und ökologisch wertvollen Arten.
Geschichte und aktuelle Nutzung: Die Wiese am Südhang der Böhmerwaldregion wird weiterhin traditionell als Heu Wiese genutzt. Sie ist als Artenschatz mit der Orchideen – Waldwiese vergleichbar.
Schutz: Europaschutzgebiet
ÖKO – INSEL Umweltlernort
Haslach an der Mühl
Lage: Haslach an der Mühl
Gekauft: ab 1984, durch Schenkung erweitert
Größe: 10.300 m²
Besonderheiten: Alte Teichanlage bestehend aus drei Teichen unterschiedlicher Größe, Bachfeuchtwiese, Streuobstwiese mit alten Obstsorten.
Geschichte und aktuelle Nutzung: Mit dem Ankauf dieser ersten ÖKO – INSEL setzte die Österr. Naturschutzjugend Haslach ein überzeugendes Zeichen für den Arten- und Biotopschutz sowie für die Umweltbildung junger Menschen in der Region. Über viele Jahre diente diese Fläche der Hauptschule Haslach als Umweltbildungsort.
Von dieser Fläche ausgehend wurde die österreichweite Bezeichnung „ÖKO – INSEL“ eingeführt.
Schutz:
Europaschutzgebiet
Torf - Au
Ulrichsberg
Lage: Ulrichsberg
Gekauft: ab 1983
Größe: 20.100 m²
Besonderheiten:
Feuchtwiesenkomplex mit Streuwiesen, diverse Moortypen, Auwaldreste, Wässerwiese
Geschichte und aktuelle Nutzung: Die Torf – Au ist eine an beiden Ufern der Großen Mühl gelegene Kulturlandschaft der besonderen Art. Neben den zahlreichen Pflanzenarten wurden hier bisher 400 Schmetterlingsarten festgestellt. Bisher konnten in der Torf – Au 65 Vogelarten nachgewiesen werden.
Die Berdetschläger Bauernmühle, von der önj Haslach renoviert und in Stand gehalten, stellt am Rande der Torf – Au ein Stück der dörflichen Kulturgeschichte dar.
Schutz:
Naturschutzgebiet, Europaschutzgebiet
Schmetterlingswiesen mit der Otter - Insel
Ulrichsberg
Lage: Ulrichsberg
Gekauft: ab 1986
Größe: 8.000 m²
Besonderheiten: Trockenwiesen mit Lesesteinhecken, zwei Teiche, Auwiese, Ufersäume und Auwaldreste mit Altarm
Geschichte und aktuelle Nutzung: Hier konnte das Team der önj Haslach sehr aktiv an einer nachhaltigen Flurbereinigung durch den Ankauf von ökologisch wertvollen Parzellen mitwirken. Damit wurden auch im Interesse der Dorfbewohner landschaftstypische Elemente erhalten und Fichtenaufforstungen vermieden oder gerodet.
Schutz:
Naturschutzgebiet
Enzian und Arnika Wiese
Ulrichsberg
Lage: Ulrichsberg
Gekauft: ab 1993
Größe: 3.500 m²
Besonderheiten: Feuchtwiesen, Halbtrockenrasen, Quellaufstoß
Geschichte und aktuelle Nutzung: Als ehemalige gemeinsame Weidewiese für die Rinder des Dorfes, weist diese Fläche einen hohen Artenreichtum auf. Durch den Ankauf wurde eine Entwässerung vermieden.
Heimkehrer - Wiese
Haslach an der Mühl
Lage: Haslach an der Mühl
Gekauft: ab 2007
Größe: 18.200 m²
Besonderheiten: Nahrungsbiotop für das Haslacher Weißstorch Paar, hohe Insekten- und Schmetterlingsvielfalt
Geschichte und aktuelle Nutzung: Eine erste Parzelle wurde als Schenkung an die Naturschutzjugend von einer Förderin übergeben. Zwei weitere Parzellen runden die Fläche ab. Ein Biobauer und ein Imker nutzen diese ÖKO – Insel als Heu Wiese bzw. als Bienenstand.
Grabner Au
St. Stefan am Walde
Lage: St. Stefan am Walde
Gekauft: Schenkung, Erbgrundstück
Größe: 20.300 m²
Besonderheiten: Wiesenwässerungsteich, Heidelandschaft, Eiszeitrelikt – Pflanzen, Moorflächen und Trockenstandorte, Fichtenwald mit Weißtannenunterwuchs.
Geschichte und aktuelle Nutzung: Die Heidefläche liegt nach einer einstigen Nutzung seit Jahrzehnten brach und beherbergt daher eine für die Region typische Tier- und Pflanzenwelt.
Feldinger Moos
Mondsee
Lage: Mondsee
Gekauft: 2011 (Schenkung)
Größe: 3 ha
Besonderheiten: Die Biotop-Vielfalt der Fläche begründet einen hohen Artenreichtum der Flora und Fauna, wobei hier die besondere Bedeutung des Moores für den Wiesenvogelschutz hervorgehoben werden muss.
Geschichte: Die weiten Streuwiesen und Moorflächen sind durch das vom Klimawandel vor ca. 10.000 Jahren verursachte Schmelzen naher Gletscher und darauffolgenden Tonablagerungen entstanden.
Schutz: Naturschutzgebiet
Gerlhamer Moor
Seewalchen am Attersee
Lage: Seewalchen am Attersee
Gekauft: 1989
Größe: 121.404 m²
Besonderheiten: Das Gerlhamer Moor ist ein kleinräumiges Übergangs- und Niedermoorgebiet, wobei auch Streuwiesen, ein Moorwald sowie eine unbewirtschaftete Bult-Schlenken-Vegetation unter Schutz steht.
Geschichte: Bereits 1989 wurde das Gerlhamer Moor im Gemeindegebiet Seewalchen am Attersee im Rahmen der Aktion "Schüler retten Naturlandschaften" mit der Unterstützung der oö. Landesregierung durch die önj angekauft.
Schutz: Naturschutzgebiet
Kreuzerbauern Moor
Pfaffing
Lage: Pfaffing
Gekauft: 1993
Größe: 113.000 m²
Besonderheiten: Teilentwässertes Hochmoor mit Latschenbewuchs sowie Artenreiche Streuwiese mit einem Mosaik von unterschiedlichen Vegetationstypen z.B. Hoch-, Nieder und Übergangsmoorbereiche.
Geschichte: Das Kreuzerbauern Moor steht nicht in Verbindung mit der letzten Eiszeit, weil dieses Gebiet nicht vergletschert war. Seine Entstehungszeit ist ungewiss. Das Kreuzerbauern Moor ist in OÖ relativ isoliert, weil es nördlich der Gletschergebiete liegt. Das Kreuzbauernmoos kann als einziges Moor des Alpenvorlandes auf Hochmoorbildung außerhalb der Jungmoränenlandschaft darstellen.
Schutz: Naturschutzgebiet, Europaschutzgebiet
Naturdenkmal Ottnangium
Wolfsegg am Hausruck
Lage: Wolfsegg am Hausruck
Gekauft: 1988
Größe: 2.156 m²
Besonderheiten: In den umliegenden Schlierschichten finden sich Reste von Schnecken, Muscheln, Kopffüssern, oder die nach dem Locus typicus Ottnang benannte zarte Muschel Tellina ottnangiensis...
Geschichte: Als Ottnangium werden Schlierschichten des miozänen Zeitabschnittes bezeichnet , welche sich vor mehreren Mill. Jahren aus Meeresablagerungen bildeten und Bestandteil des Molassetroges zwischen den Alpen und der böhmischen Masse sind.
Schutz: Naturdenkmal