Unter dem Motto „Können Kleine Füchse fliegen?“ fand am Sonntag, den 04. Oktober 2020 das diesjährige Herbstfest der önj-Tirol (in Kooperation mit natopia und dem naturschutzbund Tirol) im Naturbiotop Mühlauer Fuchsloch statt. Im „magischen Dschungel über den Dächern Innsbrucks“, wie so manche Festbesucherin das Fuchsloch nannte.
Nach der Festeröffnung durch Alexander Legniti mit einer Lesung aus seinem Gedichtband „Das Mühlauer Geistchen“, starteten wir in einen Stationenbetrieb rund um das Thema „Ausgeflattert im Fuchsloch?“. Ca. 200 kleine und große BesucherInnen tauchten in die spannende Welt der Tag- und Nachtfalter, in die Biodiversität des liebevoll von Sylvia und Wolfgang Auer gepflegten Biotops Mühlauer Fuchsloch, sowie in spielerisch kommunizierte Inhalte aus Naturschutz- und Naturvermittlungsarbeit von önj und natopia ein. Kuchenessen (Dank gilt an dieser Stelle den fleißigen KuchenbäckerInnen der önj-Tirol sowie der Bäckerei Moschen!), Baumhausbauen, Ringelnatterfangen und Aufwärmen am Lagerfeuer unterstützten die besonders entspannte und wertschätzende Festatmosphäre. Mit Einbrechen der Dunkelheit starteten wir in den gelungenen Abschluss unseres Festes, in die Nachtfalter- und Fledermausbeobachtung unter der Leitung von Benjamin Wiesmair und Petra Schattanek.
Hier noch einmal unsere Stationen für euch im Überblick:
Benjamin Wiesmair, Entomologe bei den Tiroler Landesmuseen, erzählte über die Diversität der Tag- und Nachtfalter im Mühlauer Fuchsloch, u.a. in Anlehnung an seine Studie „Erhebung der Schmetterlingsdiversität im Mühlauer Fuchsloch (Innsbruck)“ vom Jänner 2020.
Petra Schattanek und Johannes Rüdisser, beide am Institut für Ökologie der Universität Innsbruck, boten Einblicke in das Projekt „Viel-Falter: Tagfalter-Monitoring in Tirol“ und zeigten auf, inwiefern Tagfalter gute Indikatoren für die Beobachtung von Veränderungen in unserer Natur- und Kulturlandschaft sind.
Anna Seiter und Alexandra Mairhofer, beide natopia, schulten unser Gedächtnis auf dem Tarnpfad, verwandelten uns in Schmetterlingsforscher und schufen anhand der vielen gelungenen Farbpaletten, die wir mit gefundenen Naturmaterialien bastelten, bleibende Erinnerungen an das önj-Tirol Herbstfest 2020.
Magnus Lantschner, önj-Tirol und natopia, imitierte die Wasserversorgung von Stuttgart (Anm. Die Stadt Stuttgart bezieht ihr Trinkwasser aus dem Bodensee) anhand einer gemeinsam mit interessierten Kindern gebauten Wasserleitung aus einem unserer Biotope.
Tobias Volderauer, önj-Tirol, machte uns beim Tümpeln auf die Diversität der Bewohner in unseren Biotopen aufmerksam.
Elli Koller, Johanna Petters und Lea Span, alle önj-Tirol, schufen durch das Basteln von Bienenwachstüchern mit interessierten BesucherInnen, die Möglichkeit, unsere Jause in Zukunft nachhaltig verpacken zu können.
Sylvia und Wolfgang Auer, Biotopbetreuer des Mühlauer Fuchsloches, gaben bei mehreren Führungen durchs Naturbiotop ihre Begeisterung und Insiderwissen, sowie Details und Besonderheiten der Ökoinsel an BesucherInnen weiter.
Von Herzen DANKE an alle für die Mitgestaltung des Fuchslochfestes mitten in diesen momentan sehr fordernden Zeiten!
Auf die Unbeschwertheit!