Spätwinterlicher Waldtag in Leiblfing
Am Samstag den 5. März 2022 trafen wir uns in Leiblfing, Pettnau um den Wald und seine Bewohner im Spätwinter besser kennen zu lernen. Wir, das ist die frisch gebackene önj-Tirol Gruppe Pettnau unter der Leitung von Ramona und Thomas, unserem Gast Christian Anich und in Begleitung von 11 Kindern mit 6 Erwachsenen.
Nachdem wir uns bei einer kurzen Begrüßungsrunde kennengelernt haben, starteten wir unseren Spaziergang in den Kiefernwald östlich der Siedlung. Es duftete schon ordentlich nach Frühling.
Um unsere Sinne für die Naturerfahrung zu schärfen, haben wir geplant, am Anfang ein Wegstück schweigend und möglichst leise zu gehen. Wir wollten möglichst viel sehen, hören, riechen. Am Ende wurde das Erleben mit allen Sinnen durch eine Taststation vervollständigt. Wir haben ein paar fleißige Eichkätzchen gesehen und Buchfinke und Meisen gehört.
Darauf folgte schon die erste Pause, wo wir bei einer Jause besprochen haben, wie man Tiere beobachten kann, auch wenn man sie nicht direkt sieht oder hört. Hierzu sahen wir uns an, wovon sich Tiere ernähren und wie die Spuren ihrer Nahrungsaufnahme aussehen können.
Nebenher lernten wir auch etwas darüber, wie die Pflanzen die herausfordernden Bedingungen im Winter meistern und warum ihre Früchte, Samen und Knospen eine gute Nahrung darstellen.
Auf den Spuren von Schwarz- und Buntspecht führte unser Weg weiter in den Wald, bis wir bei einer saftigen Moosböschung stehen bleiben mussten um diese faszinierende Pflanzengruppe und drei auffällige Vertreter daraus kennen zu lernen.
Nachdem wir uns bei einer Runde Eichhörnchen-Spiel wieder ordentlich aufgewärmt hatten, wurden wir in einer Erzählung selbst zu Bewohnern eines fantastischen Waldes mit langsamen Bärtierchen und riesigen Hummeln. Am Ende der Entdeckungsreise verspeisten wir ein ganz zufällig in Ramonas Rucksack gefundenes Bärtierchen aus Hefeteig und ließen die Veranstaltung langsam ausklingen.
(Christian Anich und Ramona Miller)