Am 28. 8. trafen wir, die Piranhas, uns, um kurz nach 1 am Bahnhof in Salzburg, um mit dem Nachtzug nach Kroatien zu fahren. Nach einigen Komplikationen hatte endlich jeder einen Sitzplatz und die Reise konnte beginnen.

In Rijeka, Kroatien angekommen, schleppten wir unser Gepäck durch die Stadt zur Bushaltestelle. Dann ging es mit dem Bus zur Fähre und übers Meer auf die Insel Cres. Am Nachmittag erreichten wir den Ort Osor, wo wir unsere Zelte am Campingplatz aufbauten. Eine erste Runde im Meer schwimmen durfte natürlich auch nicht fehlen. Im Laufe der Woche entdeckten wir beim Schnorcheln neben Seeigeln und Seegurken auch einige Seesterne, Seespinnen und zur Überraschung aller begegneten wir bereits am zweiten Tag einem
Oktopus.

Am Mittwoch ging es für uns auf eine Delfintour, die von Rotary gesponsert wurde und uns die Möglichkeit gab, Delfine bis auf 20m Nähe zu betrachten. Nach einem kurzen Vortrag über die Tiere im Museum „Blaue Welt“ in Mali Lošinj machten wir auf der Rückfahrt einen kurzen Halt, wo wir an
Bord gegrillte Fische aßen. Bei einer Gruppendiskussion sprachen wir über die Vor- und Nachteile von solchen Delfintouren, über die Verschmutzung der Meere und Wege, wie man den Meeren helfen kann. Im Anschluss daran setzten wir einen unserer Lösungsvorschläge direkt in die Tat um und sammelten am Strand
und in der Umgebung Müll, den wir dann richtig entsorgten. Bei einer kleinen Wanderung an der Küste stießen wir auf ein totes Wildschwein und entdeckten
beim Tauchen ein kleines Schiffswrack. Um mehr über einige Lebewesen der Meere zu erfahren, stellten wir als Kleingruppen verschiedene
Tiere in kurzen, kreativen Präsentationen vor, vermutlich hörte uns der gesamte Campingplatz Lachen.
Die Abende verbrachten wir meistens am Strand oder in einer kleinen Ruine neben dem Campingplatz, wo wir quatschten, Spiele spielten oder einfach nur die Sterne betrachteten. Viel zu schnell neigte sich unsere Zeit in Kroatien dem Ende zu.

Unser letzter Tag am Meer wurde mit einem kleinen Wettbewerb begonnen. Am Nachmittag räumten wir unser Zeltlager auf, packten unsere sieben Zwetschgen zurück in die Rucksäcke und Koffer und bereiteten uns auf die Abreise vor. Am Abend ging ein kleiner Teil von uns noch im Sonnenuntergang Klippenspringen, während die meisten am Campingplatz ein letztes Volleyball-Match spielten. Am nächsten Morgen läuteten die Wecker bereits um 5 Uhr, im Dunklen wurden die Zelte fertig abgebaut und unsere Heimreise begann. Zuerst mit dem Taxi zur Personenfähre, dann übers Meer
nach Rijeka und mit drei Zügen zurück nach Österreich. In den Zügen tobten wir uns noch einmal kreativ mit Kinderschminkfarben und Henna-Tattoos aus, bevor wir uns voneinander verabschieden mussten und eine wunderschöne, unvergessliche Woche zu Ende ging. Es war uns eine große Ehre und Freude seit langer Zeit als erste ÖNJ-Gruppe wieder ins Ausland zu fahren und bei einer Meeresbiologischen Woche den Lebensraum Meer näher kennenzulernen.

Judith Huemer (16 Jahre)